Adventskalender – Türchen Nr. 5
Heute gibt es hier in Türchen Nummer 5 ein tolles Backrezept für „Pepparkakor“ von Fee mit dem sie zum Plätzchenkontest gegen Ikea antritt.
Ihr Blog „Fee ist mein Name“ war einer der ersten die ich entdeckt habe und auch heute schaue ich immer wieder gerne bei ihr vorbei. Ich mag ihre bunte Mischung aus DIY-Ideen, Backrezepten, Erinnerungsreisen und Fotoexperiementen. Es gibt auch nach Jahren immer wieder Neues zu entdecken. Und heute dieses tolle Rezept:
Ich kaufe nur sehr selten fertige Kekse. Was aber in der Vergangenheit
trotzdem immer mal wieder in meinen Einkaufswagen gewandert ist, sind
Pepparkakor von IKEA: schwedische Lebkuchen. Mal ehrlich: Wer hat die
Selbstdisziplin jedes Mal am Schwedenshop vorbeizugehen, ohne etwas zu
kaufen? Ich nicht. Nun bin ich aber vor ein paar Tagen zufällig auf ein
Rezept für Pepparkakor gestoßen.
Und ich wäre nicht ich, wenn ich es nicht so bald wie möglich
ausprobiert hätte. Fee vs. IKEA. David gegen Goliath. Heimischer Herd gegen
Massenproduktion. Halleluja!
Also dann, zum Rezept. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit den
Gewürzen nicht geizen sollte. Ein großzügigerer Umgang mit den Löffelmaßen
schadet an dieser Stelle absolut nicht. Statt dunklem Sirup (worunter ich
mir nichts vorstellen konnte) habe ich Zuckerrübensirup verwendet. Außerdem
war ich verwirrt durch die Angabe „Wasser“, die nicht genauer spezifiziert
ist. Da ich mich aber mit der Sahnemenge vertan habe, hatte mein Teig schon
ohne Wasser eine gute Konsistenz. Ich habe es daher einfach weggelassen!
Schließlich habe ich nur die Hälfte des Rezepts gebacken und habe zwei große
Dosen Kekse herausbekommen. Reicht völlig.
Zunächst 150g Zucker mit 75g Zuckerrübensirup vermischen. Das geht am besten
mit den Fingern. Ist eine Wutzerei, macht aber auch Spaß. Vielleicht gerade
deswegen! Dann 100g weiche Butter und 150ml Sahne zugeben und mit dem
Mixer verrühren. 500g Mehl mit je einem halben großzügigen Esslöffel Ingwer
und Zimt und je 1/4 Esslöffel Kardamom und Nelken vermischen. Schließlich
noch einen halben Esslöffel Natron beigeben. Mehlmischung nach und nach in
die Butter-Zucker-Schüssel geben und verkneten. Der fertige Teig muss dann
mindestens einen halben Tag ruhen, am besten in Folie eingewickelt im
Kühlschrank.
Das Ausrollen hat mich erst vor ein echtes Problem gestellt. Der Teig klebte
so sehr am Tisch, dass es unmöglich war, ihn am Stück wieder abzubekommen.
Eine Backmatte habe ich aber auch nicht. Ich habe mir schließlich so
beholfen, dass ich ein Stück Backpapier mit Kreppklebeband rundherum am
Tisch festgeklebt habe, das klappt wunderbar. Wichtig ist auch, dass Ihr
immer nur Teile des Teigs aus dem Kühlschrank entnehmt und ausrollt, denn je
länger er draußen ist, desto schwieriger wird die Verarbeitung. Wie ihr
seht, habe ich einerseits Tassenkekse ausgestochen und anderseits Sterne in
zwei Größen. Ihr solltet den Teig wirklich dünn ausrollen, denn er geht noch
etwas auf. Im Rezept steht 5 Minuten bei 220°C backen, aber meine Lebkuchen
haben 6 Minuten gebraucht.
Nach dem Backen ist es wichtig die Pepparkakor gut auskühlen zu lassen,
bevor Ihr sie dicht verschlossen verpackt. Während ich die Tassenkekse pur
belassen habe, habe ich die Sterne noch zu Terassenkeksen weiterverarbeitet.
Dafür habe ich je 100g Vollmilch- und 100g Zartbitter-Kuvertüre geschmolzen
und mit Zimt gewürzt. Damit habe ich die Unterseite der kleineren Kekse
bestrichen und auf die größeren „geklebt“. Schließlich habe ich sie noch mit
halb in die Kuvertüre getunkten Mandeln dekoriert. – Und? Ihr wollt jetzt
sicher wissen, ob sie mit den IKEA-Vorbildern mithalten können, oder? Mein
Fazit ist: Sie schmecken ein wenig anders, sind etwas weicher und zarter,
aber auf der ultimativen nach oben offenen Kekse-Punkteskala können sie
locker miteinander konkurrieren!
Vielen Dank, liebe Sabine, dass ich bei dir zu Gast sein durfte. Es war mir
eine Freude. Dir und allen Lesern noch eine frohe Adventszeit.
Herzlichst,
Fee
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Ich danke dir liebe Fee für das tolle Rezept und wünsche ich euch viel Spaß beim Nachbacken!
Ich bin gespannt, ob eure Plätzchen es auch mit Ikea aufnehmen können…